Immer wieder einen Besuch wert:
Unsere Sonderausstellungen

Kunst, Bücher, Musik und Erzählfiguren: Neben der Dauerausstellung eröffnen Sonderausstellungen immer wieder neue Blicke in die Welt der Bibel.

Einige Höhepunkte der vergangenen Jahre: Zur Lebenswelt der Bibel: Pflanzen, Düfte, Tiere, Kleidung. In der Kunst: Russische Ikonen, Europäische Glasmalerei, Marc Chagall, Otto Dix oder Friedensreich Hundertwasser. Zum Thema Buch: Stuttgarter Gutenbergbibel, Bibelcomics oder die Kunst der Buchmalerei. In der Musik: Posaunenklang und Saitenspiel, Johann Sebastian Bach oder Gesangbuchschätze. Zudem gibt es immer wieder Inszenierungen biblischer Geschichten mit den Figuren der Schweizer Künstlerin Doris Egli, den Egli-Figuren. Coronabedingt fanden 2020 und 2021 keine Sonderausstellungen statt.

 

 

 

15. Juli bis 5. November 2023

„Fenster zur Freiheit“

Bildinstallationen geben Einblick in die (Bilder-)Welt der Reformationszeit mit Werken von Künstlern wie Bruegel, Cranach, Dürer, Grünewald

Zehn Installationen erwarten die Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung „Fenster zur Freiheit“ vom 15. Juli bis 5. November 2023 im Klosterkeller in Meersburg. Das Öffnen der Fenster vermittelt auf eindrucksvolle Weise das Aufbrechen in eine Ära voller Umwälzungen: das Reformationszeitalter in der Spätphase der Renaissance. Glauben und Theologie, aber auch Wissenschaft und Technik, Kunst, Politik, Menschenbild und Gesellschaft wurden in dieser Epoche auf neue Grundlagen gestellt.

Beim Betreten des Klosterkellers tauchen die Besucherinnen und Besucher in Dunkelheit ein – Assoziationen mit dem (dunklen) Mittelalter sind beabsichtigt. Weiß leuchten Zitate auf den geschlossenen Fensterläden. Sie geben das Motiv für das dahinter Verborgene vor. Beim Aufklappen eröffnen sich den Betrachtern Einblicke in die Welt der Reformationszeit, illustriert mit Werken bedeutender zeitgenössischer Künstler wie Lukas Cranach, Pieter Bruegel und Albrecht Dürer.
Bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen

Vier Fenster führen in die Epoche und ihre bahnbrechenden Veränderungen ein, wie die Entdeckung Amerikas und die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, aber auch die Entwicklung der Stadt als Gesellschaftsmodell und die Entstehung neuer Berufe, wie der des Großkaufmanns. Sechs Fenster sind biblischen Bildwelten gewidmet. Die Ausstellung, die ganz ohne Hightech auskommt, ist bestechend schlicht wie effektvoll. Dem haptischen Öffnen eines Fensters wohnt im unmittelbaren wie übertragenen Sinne etwas Befreiendes inne: „Das Fenster ist unser Symbol für Wege aus dem Dunkel ins Licht“. Auch heute: Erfahrungen von Unfreiheit und Angst. Die Aktualität des Aufbrechens. Die Sehnsucht nach Befreiung. Die Hoffnung auf Frieden.

„Die Ausstellung passt in unsere unruhige Zeit“, erläutert Thea Groß. Ursprünglich konzipiert als Wanderausstellung war sie bereits 2015 mit großem Erfolg beim Evangelischen Kirchentag in Stuttgart zu sehen und anschließend in der Bibelgalerie und im Europapark Rust. Konzipiert wurde sie von Ruprecht Veigel, dem ehemaligen Leiter des Bibelmuseums Stuttgart, und Thea Groß.

 

ZUM ARCHIV - Sonderausstellungen 2018

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